Statt Mittagessen gab es bei uns Frühstück, da einige von uns erst sehr früh ins Bett gegangen sind oder schon sehr früh aufgestanden, Fahrrad gefahren sind und sich wieder hingelegt haben. Das Schnarchen der Schnapsdrosseln hat die Nachtruhe zusätzlich gestört. Gegen Mittag war dann das große Suchen angesagt, bei dem die Blinden unter uns nur mit Hilfe von „warm“ und „kalt“ zu ihrem Osternest gefunden haben. Ich habe mir ja so was Tolles gewünscht, wie sich mein Bruder jetzt gekauft hat, metallicgrau, schnittig und von Null auf Hundert in 5 Sekunden oder so, falls das Festhalten gelingt. Ich habe bekommen: metallicgrau, schnittig und von Null auf Hundert sogar in 2 Sekunden!!! Eine Personenwaage!!! (Diesen angeblich uralten Witz wollte ich hier unbedingt mal anbringen, natürlich habe ich keine Waage bekommen – das würde sich T. nie wagen! – , sondern Segelhandschuhe, juchu!)
Jedenfalls haben wir nach der anstrengenden Sucherei im Garten rumgelungert, und dann haben wir den Wanderrucksack mit geistigen Getränken bestückt, J+J abgeholt, und ab ging es in den Wald! Eine schöne Wanderung durch den Frühlingswald bis auf den Kälberberg und auf der anderen Seite wieder zurück.
Der Waldboden war über und über mit Buschwindröschen bedeckt, vorwiegend weiße, aber auch gelbe. Wunderschön! Über dem Forsthaus stand dann alles voller Bärlauch, soviel frisches Grün und so ein Duft!
Gegen Abend waren wir dann so ziemlich kaputt wieder zu Hause, haben den neuen Grill mit ordentlich Fleisch bestückt und das letzte Bier, das von gestern übrig war, getrunken. J. hat alles mit rotem Sekt verschönert und ich konnte nach einem Becher Wein nicht mehr. Zwei Abende hintereinander draußen feuern und trinken können ganz schön anstrengend sein! So verlegten wir uns aufs Sofa, machten das Gerät an und schliefen dabei wunderschön ein.
Ostersonntag war ein wirklich rundum schöner Tag!



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