Als wir zu unserer zweiten Wanderung aufbrechen wollten, sonnten sich Ziegen auf einer Mauer. Nichts wie hin, um schöne Fotos zu machen. Die Ziegen freuten sich sehr, da wir ja (unser)Futter in den Händen hielten. Mit dem hektischen Ausruf: „Schnell, nimm mein Brötchen!“ drückte die junge Frau dem Ältesten ihren Proviant in die Hand und suchte panisch das Weite. Ich rannte nebenher (aus purer Solidarität) und fühlte, wie der Ziegenbock angriff. Es stellte sich jedoch heraus, dass ich die ganze Fluchtzeit über gekniffen wurde. Von der eigenen Schwiegertochter! Natürlich kamen wir nicht dazu, anständige Fotos zu machen, obwohl wir im Hintergrund lautstark aufgefordert wurden: „Mach doch Fotos, macht doch Fotos! Bitte sehr:

Der weitere Tag verlief friedlich. Der Abend auch. Als wir vom Bowling wiederkehrten, entdeckten wir eine riesige Heuschrecke an der Küchenwand „Die tut euch nichts, die sitzt da nur, weit weg!“ Nun, wir spielten eine Runde Doppelkopf. Dann passierte alles gleichzeitig: Die Heuschrecke sprang blitzschnell auf Thomas, Katharina sprang blitzschnell in die andere Zimmerecke und schrie, ich trank blitzschnell meinen Wein aus, um ihn nicht zu verschütten und schrie (aus Solidarität) und Felix konnte sich vor Lachen gar nicht mehr beruhigen. Wir alle waren froh. dass Thomas im entscheidenden Moment den Mund zu hatte.

Wir werden uns noch lange an den Tag der Bestien erinnern und den Satz: „Schnell, nimm mein Brötchen!“ ist nun ein fester Bestandteil des Familienwortschatzes.