Der Strand ist leer, das Wasser türkis, klar und warm und wir lassen uns von zwei Einheimischen in ihrem Holzboot zu den Schildkröten fahren. Zu unserem Erstaunen stoppen wir schon zwanzig Meter vom Ufer entfernt, es wird etwas Futter ins Wasser geworfen und schon wimmeln verschieden große Schildkröten um uns herum. Wir setzen Taucherbrille und Schnorchel auf und gleiten vorsichtig ins Wasser. Wir verharren an der Oberfläche, bewegen uns nur langsam, denn überall sind nicht nur Schildkröten, sondern auch die buntesten Fische, die auch futtern wollen. Genau unter mir die Schildröte ist mindestens so groß wie ich, ich ziehe den Bauch ein, damit er nicht auf ihrem Panzer rumhängt. Ist ja schließlich der Leader. Ich kann mich gar nicht satt sehen, doch langsam wird das Schnorcheln anstrengend. Mir fällt ein, dass ich es nicht schaffen werde, mich ins Boot hoch zu ziehen, doch die Guides haben schon eine eine kleine Leiter angehängt, so geht es. Schon fahren wir wieder zum Strand und helfen, dass Boot über den Sand zu ziehen. Wir sind immer noch voller Begeisterung, jedoch wird das Portmonee stark strapaziert, als der Obolus fällig wird. Merke: Vorher nach dem Preis fragen und verhandeln. Auch wenn es der Cousin des Fahrers ist. Doch gönnen wir den Kapverdis ihr Einkommen, viel haben sie ja nicht.
