Reim dich oder ich fress dich

Es gab immer wieder Stunden, in denen ich allein auf Deck stand (oder saß) und Ausschau hielt. Nach anderen Booten, Fischern, Hindernissen, Delfinen, Sternen, Satelitten, Sternschnuppen, Wellen, Segeln, Wasser, Lichtern, Seezeichen. Wache eben.  Singen ist eine Möglichkeit, sich dabei wach zu halten, oder auch ein bisschen Gymnastik, wie 100 mal das rechte Bein heben, dann das andere. Auf einmal passiert etwas Aufregendes, eine Möwe fliegt vorbei. Schon singe ich: „In der Luft, da fliegt ein Geier, hella, hella hejo, von unten sieht man nur die Füße, hella hella hejo“ Ihr wisst schon, da gibt es noch viele Strophen, mit einer Lampenschale zum Beispiel. Zu dieser Melodie fallen mir dann viele weitere Textzeilen ein, immer wieder, wenn irgendetwas ist. Wenn jemand fragt, wie denn das Segeln so war, könnte ich diese Strophen singen:

  • In dem Wasser schwimmt ein Wal, wohin er schwimmt ist ihm egal.
  • Vor dem Bug der Delfin springt, der Skipper laut vor Freude singt.
  • In der Bilge steht das Wasser, die Füße werden immer nasser.
  • Seit Tagen segeln wir allein, die Welt muss eine Scheibe sein.
  • Der Nebel wird seit Stunden dichter, wir sehn kein Land und keine Lichter.
  • Der Skipper muss die Segel fieren, denn wie wollen nicht so frieren.
  • Am Himmelszelt die Sterne funkeln, Taiyo segelt auch im Dunkeln.
  • Ein Frachtschiff kommt mit Affenzahn, und wir kreuzen seine Bahn.
  • Der Skipper stets die Segel trimmt, bis auch wirklich alles stimmt.
  • Alle Segel sind bereit, wir fahrn mit Mopsgeschwindigkeit,
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