Transparente Porträts

Mehrere Stunden sollten die Schüler Augen zeichnen, nicht irgendwelche, sondern genau die, die auf den Vorlagen aufgeklebt waren (Zeitschriftenausschnitte). Für manche war das sehr frustrierend, sie kamen auch mit viel Hilfe nicht über ihr schematisches Auge hinaus. Nach einer Minute waren sehr viele „fertig“. Neue Ansage: 10 Minuten an einem Auge arbeiten. Oje. Jetzt musste ich mir dringend etwas einfallen lassen:

Das transparente Porträt

  • jeder bekam ein großes Porträt- Foto aus einer Zeitschrift und legte darauf ein Transparentpapier (A4)
  • mit schwarzem Filzstift (oder Bleistift) nur die Konturen des Gesichts nachzeichnen, keine Details
  • sicherheitshalber machte ich das vorher an der Tafel vor; dann Zeitlimit: 4 Minuten
  • Vorlage abgeben, Transparentpapier umdrehen, großes Lineal holen
  • jetzt auf dieser Rückseite genau 8 Geraden („Linien“) mit Filzstift zeichnen (2 Minuten)
  • mit Farben die Flächen gestalten (Filzstifte, Buntstifte, Wachsmalkreiden, Wasserfarben, alles erlaubt)
  • zum Schluss Konturen, Feinheiten nachziehen, es kann auf beiden Seiten gearbeitet werden
  • Zeitumfang: 2 x 45 Minuten; Klassen 6, 7

Die fertigen Porträts klebten die Schüler ins Fenster, so können alle alles sehen und bei Sonnenschein leuchten sie wunderbar. (Einen Nachteil gibt es bei Transparentpapier: es wellt sich sehr, wenn es bemalt ist. Pressen hilft nicht. Tipps?)

Ach so: an den Türen hingen Porträts, die Picasso malte, wir sprachen über die Linien, die Gestaltung der Flächen, die Farben und natürlich die Gesichter. Zur Inspiration.

 

Dieser Beitrag wurde unter Ist das Kunst oder kann das weg?, Unterricht abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s