Lange habe ich daran gelesen, dem Roman „E.D.E.N.“ von Mike Engel. Das liegt daran, dass ich immer nur kleinere Abschnitte gelesen habe. Denn es sind so viele Informationen und Theorien in der Geschichte verpackt, die ich vor dem Weiterlesen durchdenken wollte. Warum und wie wir glauben oder auch nicht, was sich im Gehirn abspielt oder auch nicht, wie es genutzt und manipuliert wird und was Denker, Philosophen und Mystiker davon hielten. Ich hatte nie so richtig verstanden, was Mystiker sein sollen, jetzt immerhin habe ich eine kleine Ahnung.
Und die Geschichte? Nicht nebensächlich, denn die drei Personen, die immer wieder in Kontakt kommen, können unterschiedlicher nicht sein. Obwohl die „Vorgeschichte“, also wieso die Figuren so handeln und denken, nur angedeutet wird. Der Statiker will sich eigentlich umbringen, tut es aber nicht, sondern verliebt sich und hat eine Offenbarung, die Pianistin ritzt sich und hat sich mit einer Geflügelschere auch einen Finger abgeschnitten und deren Bruder träumt vom Ruhm, da er etwas entwickelt hat, mit dem er Gehirne auf Entfernung manipulieren kann. „Gibt es Gott oder ist er eine Erfindung des Gehirns?“ ist die zentrale Frage des Sachbuchs/Romans.
Ein kleiner Zettel liegt im Buch, der Autor weist darauf hin: „... dass nicht die (Liebes)geschichte im Mittelpunkt steht, sondern die Auseinandersetzung mit Religion und Wissenschaft…“ Nett ist auch der persönliche Gruß vorne, denn ich habe auch dieses Buch wieder über BloggdeinBuch erhalten. Ob Mike Engel der richtige Name des Autors ist? Erzengel Michael war meine Assoziation, schon als ich das Cover sah. Und da ich jetzt weiß, wie die äußere Handlung abläuft, kann ich mich beim nächsten Lesen noch mehr auf die Einzelheiten konzentrieren!
Leseempfehlung!