In der Stadt der Rucksäcke

SONY DSC Nein, wir sind nicht bis hierher gepilgert. Obwohl, von zu Hause bis Santiago de Compostela waren es genau 2380 km, zurückgelegt mit dem Auto. Auch nicht so ohne. Statt Rucksack ein Kofferraum voll Gepäck und statt Blasen an den Füßen (wie sonst immer) bequeme Schuhe für 5 Kilometer. Die Stadt ist voll. Viele Touristen wie wir und noch mehr Dahergelaufene. Respekt, Respekt! Beim Gottesdienst ist die Kathedrale voll, die Pilger sitzen ergriffen in den Bänken, wir lauschen und es gibt doch tatsächlich einige, die Wahtsappen! Banausen! Auf dem Kathedralenvorplatz spielen sich lautstarke Jubelszenen ganzer Gruppen ab, Paare liegen sich in den Armen, es wird fotografiert und gekniet, ganz still. Einigen sieht man die Strapazen an, sie sind wohl gerade erst angekommen, sie humpeln, in Wanderschuhen, in Sandalen oder barfuß, dass Angekommensein ist wichtig. Auch wir umarmen Jacobs juwelengeschmückte  Büste, küssen möchten wir sie aber doch nicht, zu viele Vorküsser.  Die Rucksäcke übrigens, die wir gesehen haben, sind viel kleiner, als ich dachte. Braucht man doch nicht so viel, wenn man wochenlang unterwegs ist? Oder schmeißt man nach und nach alles weg? Und: Gibt es das optimale Schuhwerk? Ich jedenfalls habe es noch nicht gefunden.

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