Auf dem Weg in die Schweiz machten wir in Basel Zwischenstation. Kennen wir nicht, waren wir noch nie, sehen wir uns an! Auf dem Weg vom Parkhaus zum älteren Stadtteil überquerten wir diese wunderschöne Brücke. Und da sahen wir doch unten im Rhein Leute, die sich mit Vergnügen den Rhein entlang treiben ließen. Bis zu diesem Moment hielt ich das für einen Werbegag, ich hatte es im Prospekt gelesen, aber im Laufe des Tages trieben immer mehr Schwimmer im Fluss. Das wollten wir auch! Aber wohin mit den Schuhen, den Klammotten und der Handtasche? Schwimm-Fisch heißt die Lösung: Das sind wasserdichte Säcke zum Umhängen und Aufblasen, dahinein tut man alle seine Sachen und daran kann man sich beim Treibenlassen festhalten. Nur – nach wochenlangem Sommerwetter waren in ganz Basel diese Schwimm-Fische ausverkauft. Neidvoll blickten wir auf die Schwimmer und dieses kleine Abenteuer schien uns immer verlockender, zumal es inzwischen auch richtig heiß wurde und nach unserer Stadtbesichtigung eine Erfrischung im braunen Rhein sehr angenehm erschien.
Nun, wir hatten ja unsere Camping-Ausrüstung im Auto, und so nahmen wir eben Mülltüten, die ja auch recht stabil sind. Eine für die Klamotten, zuknoten. Eine noch drumherum, etwas aufblasen und zuknoten. Seilchen dran (hat T. immer dabei), und los! Wir sind ungefähr 1 km getrieben, durch 3 Brücken, mitten im Fluss. Das Wasser war warm, braun, aber roch nicht schlecht. Die Strömung trieb uns hinab, ab und zu ein paar Schwimmbewegungen, um zu „lenken“ und um wieder an Land zu kommen. War das toll!!!! Herrlich erfrischt tranken wir noch einen Kaffee und fuhren dann weiter in die Berge. Dort erlebten und sahen wir weitere Merk-und Sehenswürdigkeiten, aber im Rhein zu treiben war das Ungewöhnlichste unseres Urlaubs.

