Auf La Palma gibt es wohl den saubersten, klarsten Nachthimmel zum Sterne beobachten. (Na ja, mitten auf dem Atlantik ist der Sternenhimmel auch prachtvoll, das Kreuz des Südens war gut zu sehen.) Auf etwa 2400 m Höhe, oberhalb des charakteristischen Wolkenfalls, auf dem Roque de los Muchachos, befinden sich über 10 Observatorien. Im weltweiten Vergleich ist das eine der am besten ausgestattete Anlage zur Sternenbeobachtung. Es gibt sogar ein Gesetz zum Schutz des Nachthimmels (Declaracion Starlight La Palma, 2007) Seit 1985 gibt es die Anlagen auf dem höchsten Berg von Palma- Man kann mit dem Auto bis ganz oben fahren und sich zumindest von außen auch ohne Voranmeldung alles ansehen. Ab 20 Uhr ist die Straße gesperrt und man darf auch nicht mit Aufblendlicht fahren. Die zwei mit Glasfaser verbundenen Telekope zur Messung der Cherenkow-Strahlung („Magic“) bestanden aus vielen einzelnen Spiegeln, von weitem hat man den Himmel, die Felsen und die Pflanzen gespiegelt gesehen. Auch uns, davorstehend.) Die verschiedenen Anlagen tragen Namen wie Wiliam Herrschel Teleskop, Mercator, Super WASP, Isaac Newton Teleskop und so weiter. Das schöne ist, dass man im Besucherzentrum ganz viele Informationen bekommt. Allein der ziemlich neue Bau ist beeindruckend, die Ausstattung der Räume ist vom Feinsten. Der Eintritt war (noch) frei und jeder wurde persönlich willkommen geheißen und bekam eine Führung, wo man was findet uns wie die Mediatische bedient werden. Im Kinosaal sahen wir einen hervorragenden Film zu astronomischen Fragen, auf Spanisch mit englischen Untertiteln. Die einzelnen Räume waren thematisch gegliedert, überall IPads, Mulivisionstische, gute Erklärungen und viele Knöpfe zum Drücken. Bestens ausgestattet und mit raumhohen Fenstern mit fantastischen Ausblicken. Leider war es gerade sehr bewölkt, denn das Besucherzentrum liegt unterhalb der Observatorien. Inder Nacht hier sein ist bestimmt grandios. Allerdings fährt man lange mit dem Auto, die Straße ist auch nicht ohne, die Kurven kann man gar nicht zählen, in denen man die vielen Höhenmeter überwindet.
Wir waren sehr beeindruckt, von der Landschaft und der Technik, und sehr froh dort gewesen zu sein.