10 Tipps, wie man waldbadet

Auch im Mai und Juni waren wir wieder im Harz auf unterschiedlichen Touren unterwegs. Wir wanderten eigentlich so, wie wir es schon immer gemacht haben. Aber das ist falsch, musste ich nachlesen. Wie es richtig geht:

  1. Wenn du möchtest kannst du, falls ein Angebot vorhanden, einen Kurs im Waldbaden besuchen. Jedoch ist es genauso gut möglich sich auf eigene Faust in den nächstgelegenen Wald zu begeben. „ Wir versuchen es immer auf eigene Faust (Beim Gatten manchmal heimlich geballt, da er meistens der Fahrer ist.) Nicht der nächstgelegene Wald, nicht begeben.
  2. „Der Anblick der grünen Bäume und der reinen Natur hat eine beruhigende Wirkung.“ Der jüngere Sohn lässt auf einer Lichtung die Drohne los und wir schauen gebannt aufs Handydisplay: „Ach, ist das schön grün hier!“ – „Du musst auch mal eine Referenzfichte filmen!“
  3. Die Stimulation der Sinne durch Natureindrücke verbessert Schlaf und Konzentrationsfähigkeit. Ebenso hat dies einen positiven Effekt bei Demenz und Alzheimer.“ Ich war hier noch nie. Wo sind wir nochmal? Das ist sehr positiv.  Was? Die Konzentration im Schlaf?  Ich schlafe gar nicht, ich konzentriere mich!
  4. „Atmest du langsam und tief, beruhigt sich dein Puls und du wirst ruhiger.“ Definitiv mache ich das falsch. Bin ich endlich oben, geht es gleich wieder bergab, genauso anstrengend, der Puls galoppiert. Immer wieder muss ich anhalten, natürlich nur, weil es gerade da so wunderschön ist. Und ich atmen muss. Wo ist die nächste Bank?
  5. Ist dir die Wanderung zu anstrengend, kannst du dich auf einen Baumstumpf setzen und ausruhen.“ Ah, auf einen Baumstumpf. Nun, daran mangelt es nicht. Ich will aber trotzdem eine Bank, da kann ich mich anlehnen. Wenn man sich genug ausgeruht hat, wird es jedoch nicht weniger anstrengend. Der Berg ist ja immer noch da.
  6. „Viele denken Waldbaden und die dazugehörigen Übungen seien langweilig, doch ganz im Gegenteil kann Waldbaden sehr interessant und spannend sein, wenn man Augen und Ohren offen hält.“ Wir üben lesen und lesen alle Schilder. Und Wegweiser. Pflanzenbestimmungen am Wegesrand und Dammbauen sind unsere Übungen.
  7. „Packe ausreichend Proviant ein.“ Na klar, das machen wir schon immer. Schnittchen mit Wurst. Und Ei. Ein Fußpils und einen Piccolo. Es kommt auch die eine oder andere Gastronomie vorbei mit Außerhausverkauf. Es gibt Pilze und Wild. Dazu  braucht man ein Taschenmesser, dass wichtigste Utensil im Rucksack. Oder in der Hosentasche.
  8. „Verschiedene Stellen in Deutschland bilden eine Ausbildung für Waldbaden an.“ Jetzt weiß ich endlich, was das Stempeln soll! Das ist überhaupt kein Spaß, sondern eine Ausbildung! Hej, Wanderprinzessin, zertifizierte Waldbaderin ist man erst bei allen 220 Stempeln!
  9.  „Die Ausbildung ist normalerweise innerhalb weniger Tage abgeschlossen und kostet wenige hundert Euro.“ Ich glaube, das stimmt nicht.  Wer macht denn so was?  Stadtkinder!?

 

 

 

 

Habt ihr den Trick bemerkt? Von wegen 10 Tipps? Sind nur 9!

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