Belle-Ile-en-Mer ist wirklich schön, man sollte nur rechtzeitig ankommen, um einen Liegeplatz zu bekommen. Wir haben schon vor dem Hafen an einer Mooring gelegen, vor Sonnenaufgang sind wir geflüchtet, weil wir in den Wellen aus allen Richtungen nicht mehr schlafen konnten. Wir haben schon im Hafen gelegen, mit langer Festmacherleine an einer Kette, die von der Hafenmauer nach unten hängt. Da Springzeit war, mussten wir mit Hilfe des Schlauchbootes den Festmacher umlegen und bei Niedrigwasser war zwischen den Steinen und unserem Kiel bedenklich wenig Platz. Diesmal waren wir im inneren Hafen, zu Hochwasser öffnet die Schleuse und die Fußgängerbrücke und man kann einfahren, schon vorher bekommt man von sehr geduldigen und freundlichen Hafenmitarbeitern eine Reihenfolge zugewiesen und im Hafen dann einen Liegeplatz, je nachdem, wie viele Nächte man bleiben möchte. Unglaublich, wie viele Schiffe auf begrenztem Platz eingefädelt werden. Wir hatten das Glück, am Steg zu liegen (Strom!), und das Pech, im Inneren eines Viererpäckchens alle anderen über unser Schiff steigen lassen zu müssen. Na klar, über Ostern wollten alle (Franzosen) auf die schöne Insel, nach LePalais. (In dem anderen kleinen Hafen, Sauzon, war auch alles überfüllt.) Zu Schleusenzeiten das feinste Hafenkino! Als wir abfahren wollten, mussten wir warten, bis die verschlafene Nachbarschaft endlich so weit war und uns wieder ausfädeln. GroßF drückte den Bugkorb vom Steg ab und hechtete dann mit einer Bauchrolle über die Reling. Dann fuhren wir in den Sonnenaufgang! Schöne Insel!