Es passt nichts mehr hinein, andere waren schneller beim Ausmisten. So stapeln sich jetzt in einer Ecke „meines“ Raumes etliche Kartons mit unheimlich viel Papierschnipseln, Katalogen, zerfledderten Zeitschriften, Resten unterschiedlicher Papierarten und auch ungefähr tausend alte, verstaubte Plastik-Obstschalen, ebenso viele verkeimte Plastiktüten und eine Mijohn Kartons unterschiedlicher Größe. Den dritten Tag (der auch mein dritter Arbeitstag war) habe ich heute versucht, den Kunstraum so herzurichten, dass wenigstens nicht alles vermüllt und verstaubt ist. Zwischendurch war ich immer mal wieder verzweifelt, doch dann kamen heute Morgen die Fensterputzer und brachten Licht in die Angelegenheit. Einer war so nett und reichte mir von seiner Leiter die Riesenkartons aus dem unsäglich furchtbaren Riesenregal herunter. Die Staubschicht auf ihnen war im Zentimeterbereich, aber, am allerschlimmsten, da war ist auch noch Kram drin: Papprollen, Knüllpapier, Papierreste – Wohin nur damit? Aber ich bin ja froh, dass wenigstens alle Tiere, die mir entgegenfielen, schon lange tot waren.
Ab Montag habe ich in diesem „Kunstraum“ alle Klassen in Kunst, in Geschichte und die Fünfer auch noch in Geografie. Das wird sowieso ein Spagat, den Raum fächergerecht zu gestalten. Es ist der einzige Raum der Schule, in dem noch kaputte, alte, hässliche, zusammengewürfelte „Möbel“ rumstehen, an Technik gibt es einen „Kastenfernseher“ mit Anschluss an einen Videorekorder !!!!!!! Ach, auch einen Polylux und einen CD-Player, natürlich ohne USB. Scotty hat mich in das vergangene Jahrhundert gebeamt!