Vom Fotografieren

Was fotografiert man normalerweise in fremden Landen? Das Fremde? Das Andere? Das Vertraute? Das Bekannte? Das Wunderbare?  Millionen andere Touristen zeigten es uns: Sich selbst muss man fotografieren! Selfies also. Hilfreiche fliegende Händler boten an allen „Hotspots“ lange Stangen an, mit einer Haltevorrichtung für das Handy. Oder wie die Dinger heißen. Und jetzt muss man diese Stange vor sich hertragen, dabei filmen oder nur grinsen, und schon kann man die daheimgebliebenen mit sich selbst erfreuen, der Hintergrund ist dann eben der Petersdom, die Engelsburg, die Spanische Treppe, ein Obelisk oder der Sonnenuntergang. Ganz wichtig: Bei einer Führung drängelt man sich durch die Massen, hält  seine Kamera, sein Handy, sein Tablet hoch und schießt dutzende Fotos. Kontrolle auf dem Display und schnell weiter zum nächsten Kunstwerk. Schließlich kann man sich zu Hause in Ruhe seine 5000 Fotos anschauen und im Reiseführer nachschlagen, was man denn „gesehen“ hat. Da bleibt mir doch die Kamera in der Tasche stecken! Das Essen wird natürlich auch fotografiert, wie soll man sonst den Nichtmitreisenden klar machen, welches Spezialitäten man verköstigt hat. Wie es geschmeckt hat. Nein! Nein! Nein! Ich mache da nicht mit! Hier ist der Beweis:

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3 Antworten zu Vom Fotografieren

  1. Aber der Mensch lebt nun mal mit Bildern … nur nehmen wir heute ja fast alles auf. Jeder hat ein Handy in der Hosentasche und knipst mal schnell. Ich hab vor kurzem einen Diakasten aus meiner Kindheit bekommen. Frühe 60er Jahre … die Bilder haben für mich irgendwie eine andere Wertigkeit – wo ich doch auch so ein Alles-Knipser bin! 😉

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    • isabelladonna schreibt:

      Hoffentlich halten unsere digitalen Bilder auch so lange, wie „richtige“ Fotos! Obwohl…. auf meinen „alten“Dias ist irgendwie die Farbe verschwunden….

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      • Ich war von den Motiven so begeistert, dass ich mir ein kleines Gerät gekauft habe mit dem ich sie digitalisieren kann. Das mit der Farbe stimmt, ich muss die meisten in Photoshop nacharbeiten. Das ist viel Arbeit. Aber zum Beispiel ein Motiv in dem ich als Kind mitten in einer portugiesischen Fischerfamilie sitze … so schön. Da lohnt sich die Arbeit. 🙂

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