Isabell: „Wenn wir Ausflüge machen, dann seltsamerweise immer dahin, wo ganz viele ältere Menschen unterwegs sind. Dann trinken wir so einen Prosecco, und schon ist alles schöner.“
Jens: „Ist das so im katholischen Eichsfeld mit dem Alkohol?“
Isabell: „Ja, alle sind dann viel schöner!“
Jens: „Dann müsste meine Frau schon Alkoholikerin sein!“
Trixi: „Wieso? Muss sie dich schöntrinken?“
Nach der rauschenden Abwährtsfahrt warten wir noch auf Bremser Hasi und Jens erklärt uns solange, wie diese Rodelbahn funktioniert: „Das Prinzip ist so: Wer runterfährt, zieht den anderen nach oben. Und wenn du das Glück hast, und Trixi fährt runter, schwupp, bist du oben!“
Wir warten immer noch auf Hasi, dann hören wir ihn endlich, quitschend, funkensprühend, bremsenüberlastend und leichenblass hat er es auch geschafft! Als wir dann endlich den Bermberg großräumig umlaufen haben, kamen wir doch noch auf der Bermerhütte zu unseren Kaltgetränken. Und wir entdeckten die Rodel-Alternative für den einen von uns, der am längsten brauchte:
Wir nahmen den kürzesten Weg nach unten, natürlich. Aber der war fast verschwunden. Deshalb ließen wir die Jungs vorangehen, um eine Schneise zu trampeln. Dabei erschnupperte Töpfi die verschiedenen Sorten Gras, um Rauchbares zu identifizieren.
Während die sportlichsten von uns wanderten, besetzten andere schon mal unsere reservierten Plätze im Schützenhaus, um uns willkommen zu heißen. Gerald zu Petra.: „Ich bin froh, dass ich nicht mitgewandert bin. Jeder muss zwar mal sterben. Aber nicht heute!“ Einige Stunden und Biere später wurde dieses Thema noch einmal eröttnt: „Jeder Tag über der Erde ist ein guter Tag!“
Natürlich schauten wir auch Fußball. Das heißt, der gesamte Biergarten schaute konzentriert und diszipliniert zum Bildschirm, und wir schwatzten und lachten ausgelassen und hatten unseren Spaß. Die irritierten, teilweise ärgerlichen Blicke kommentierte Jens so: “ Die schmeißen uns gleich hier raus!“ Fanden wir witzig, weil wir ja draußen waren. Deshalb bestellten wir schnell noch vor dem Anpfiff patriotische Getränke. In der Halbzeitpause kamen sie dann.
Und hier noch ein paar mitgekritzelte Zitate:
Gerald: „Ich muss meine deutschen sozialen Kontakte pflegen. Den heutigen Abend muss ich angeben!“
Jens und Hasi immer wieder: „Ich bin lebensmittelschwanger!“
Jens:“ Jogi sein Pullöverchen ist aus Haschmir!“
Isabell: „Wie hieß denn Guidos dicke, blaue Kater, der immer auf dem Aquarium lag? – Sylvia:“ Was? Wie blau war Guidos Vater, wenn er auf dem Aquarium lag?“
Sylvia zu Trixi: „Oh, das war jetz schön kuschelig. Deine Brust ist so weich!“ Trixi: „Das höre ich öfter!“ – Töpfi gegenüber ist auf einmal ganz aufmerksam und richtet sich auf: „Jetzt tauschen wir!“
Jens zu Gerald: „Was habe ich gehört – du bist gar nicht verheiratet!?“ – Gerald: Ja, Jens, ich in noch zu haben!“
Hasi: „Was sagt ein schwuler Schwabe bei der katholischen Zeremonie? – Hallo Pfarrer, dein Täschchen brennt!“
Jens: Ich war jetzt nach so vielen Jahren mal wieder im Schwimmbad. Ich bin vom Dreier gesprungen. Ich bin gesprungen, eingetaucht, wieder aufgetaucht, an den Rand geschwommen. Dann guck ich hoch. Und das Brett vibrierte immer noch!“
Ganz spät am Abend erbot sich die Kellnerin, ein Gruppenfoto zu machen. Sie fotografierte der Reihe nach unsere Kameras ab. Aber das konnte sie auch nicht.
Die Berichte über unsere anderen Treffen sind hier: 2008, DDR- Quiz, Klassentreffen, Nachsitzen
Fortsetzung folgt.