Es versetzte uns in große Unruhe, als die Marina uns benachrichtigte, das auf unserem Boot eingebrochen wurde. Per Mail versuchte der Skipper zu klären, was passiert sei und bat um einen anderen , sichereren Liegeplatz. Noch waren die Grenzen nicht geöffnet, doch gleich am nächsten Wochenende setzten wir uns für 1500 km ins Auto. Mit sehr gemischten Gefühlen betraten wir unser Boot am frühen Morgen, im Eingang steckte eine provisorische Platte. Große Erleichterung im Inneren, es schien nichts weiter zerstört zu sein. Es sah etwas durcheinander aus, doch das seglerische Equipment war an seinen Plätzen. Wo ist denn unser Bettzeug? Weg. Der Wein? Weg. Der Whisky? Weg. Meine Bordschuhe? Die Geschirrtücher? Der Strohhut? Die Anti-Rutschmatte vom Tisch? Sehr seltsam. Besonders ärgert uns, dass das Steckschot kaputt/weg ist, nur das poplige Schloss hing so rum.
Es gab also einiges mit der Marina zu klären und einige Arbeiten zu erledigen. Neues Bettzeug kaufen. Waschen. Neues Schot bauen. Streichen. Boot putzen. Der Firma, die endlich unseren Motor reparieren soll, ordentlich auf den Geist gehen. Dies und das. Und natürlich wieder 1500 km zurückfahren. Dazu hatten wir am wenigsten Lust, am liebsten wären wir dort geblieben. Doch bald sind Ferien! Dann können wir endlich wieder segeln, nach so langer Zeit. Wenngleich es noch unklar ist, wohin wir wollen und dürfen, gen Süden soll es gehen.
Hoffentlich seid ihr versichert. Ist schon ärgerlich so was. Man fragt sich doch immer wieder, warum manche Menschen so etwas tun. LG Nele
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