Die ganze Woche schon ringe ich mit mir. Die unerwartete Zeit nutzen für Liegengebliebenes und Neues. Gelähmt sein vor Angst und Sorgen und nichts tun können. Im Stundentakt wechselnd. Positiv Denken ist nicht meine Stärke. Mitten in einem Thriller (von Marc Elsberg oder Andreas Eschbach) stecken, aber gefangen in der eigenen Sicht und Entscheidungen anderer ausgeliefert sein. So ist das sicher immer, aber jetzt tritt es so deutlich zu Tage. Die Beschneidung der Grundrechte trifft uns alle hart. Sehe ich aber ein, eine begrenzte Zeit lang. Die Nachrichten, aus anderen Ländern und aus dem eigenen sind erschütternd. Da geht es uns im Moment noch richtig gut, mit Haus und Hof im Dorf am Wald. Ich stürze mich in die Gartenarbeit und T. renoviert das kleine Bad. Zu tun gibt es genug. Aber heute schaffe ich es einfach nicht vom Sofa hoch.
Was soll ich nur schreiben? Genug zum Aufregen gibt es, genug Neuigkeiten, genug Änderungen. Aber irgendwie nichts Positives. Alle anderen Rubriken, zu denen ich sonst schreibe, kommen mir so belanglos vor. Ich glaube, ich mache mal eine längere Pause, wenn ich meine Motivation nicht wiederfinde.