Gerade haben wir gutes, schnelles Netz – also sollte ich hier mal was schreiben. Unter Deck ist es auch noch nicht so warm wie in der direkten Sonne, dabei haben wir noch Vormittag. Wer weiß, ob wir uns den Ort nochmal anschauen, oder uns lieber an einen Ankerplatz verholen, um zu baden. Im Moment werkelt der Skipper in der Backskiste herum, tief unten, er glaubt, der Tank müsse doch mal leer sein. Ist er aber nicht.
Wo wir sind? In der Marina Muros, in Galizien, Nordspanien. Übermorgen wollen wir nach A Coruna, wir warten auf keinen Nordwind. Gestern waren wir lange segelnd unterwegs, wir mussten weit raus fahren, natürlich kam der Wind von da, wo wir hinwollten.
Bis jetzt waren alle Häfen und Ankerplätze wunderschön, wir haben Delfine gesehen, waren gut essen, haben viel gebadet, geschaut, gelesen, genossen. Es gibt hier auch ganz erstaunliche Dörfer und Städtchen und sehr nette Menschen. Jetzt sind wir in unserer dritten Ria und wir verstehen das englische paar gut, welches wir anfangs getroffen haben, die schon den vierten Sommer hier verbringen.
Und es ist Sommer!