Wenn Mutti früh zur Arbeit fährt #14

Schnauto Das will gut vorbereitet sein, das pünktliche Erscheinen am Arbeitsplatz. So geht es nicht: Den Gatten verabschieden, mit nassen Haaren einen hektischen Blick auf die Uhr und dann nach draußen auf das aktuelle Wetter werfen. So geht es besser: Rechtzeitig den Gatten bitten, doch schon mal den Wagen vorzufahren. So geht es am besten: Dies sich einen Tag vorher wünschen. So kann der Suchtrupp starten und mit ordentlichem Gerät das fragliche Objekt freischaufeln. Dann muss noch schaufelweise Kies, gut garagengelagert, hinter und vor den Rädern verteilt werden. Schwungvoll geht es dann die Einfahrt hoch und auf das gegenüberliegende Feld. Dort kann noch der Schnee abgeschüttelt werden und das Einsatzfahrzeug findet eine vorübergehende Ruhestätte auf dem Stellplatz, kurz hinter der Familienkutsche. Die Anhängekupplung ragt praktischerweise in die stark frequentierte Schlittenbahn und dient nun als Haltegriff für risikoscheue Rodlerinnen vor der Straßenüberquerung. Nach diesen Vorkehrungen für den montäglichen Ernstfall musste ich nur noch die Tür aufbeseln, damit der nächtlicher Neuschnee nicht gleich auf den Sitz fällt, den Motor schon mal starten und das Gebläse hochdrehen und  kratzen, kratzen, kratzen. Frühsport habe ich schon immer gehasst. Wenigstens waren die Straßen weitgehend frei!

Dieser Beitrag wurde unter Sammelsurium abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s