Ganz friedlich trinke ich vor dem Haus einen Tee, beobachte die Wolken und die Morgenstimmung. Da huscht etwas Schwarzes an mir vorbei, durch die wie immer geöffnete Tür, hinter die Treppe. Eine Maus? Eine Ratte? Ein Siebenschläfer? Ein Viech. Mit vereinten Kräften versuchen wir, sie herauszutreiben, mit Schrubber und Stöckchen, ich vom Sofa aus mit hochgezogenen Beinen. Simon kommt, klein Söhnchen auf dem Arm, dieser wird zu mir aufs Sofa gesetzt und er kriecht unter die Treppe. Where is the mouse? Sie ist nicht mehr zu sehen, aber raus ist sie auch noch nicht. Wir frühstücken, Simon kommt mit einer Falle wieder. A trap for the mouse. – But the mouse is bigger than the trap! Wir parlieren ein wenig, über Natur und Tiere in derselben. Schon an unserem ersten Tag beruhigte er uns, wir bräuchten vor dem Fuchs keine Angst zu haben, er würde immer mal einen Besuch abstatten und wieder gehen.We eat chicken in the kitchen, the door is open. A fox sit in the door: a little bit chicken for me! Dann gibt es noch Geschichten von Rehen und Wildschweinen. Und dass der Fuchs heute Morgen ganz laut und lange gebellt hat. Haben wir gehört, dachten aber, es ist ein Hund. Die Falle für die Riesen-Maus liegt unter der Treppe, die Tür ist offen, denn die Maus könnte ja rausrennen. Hauptsache, sie ruft nicht ihre Familie und Freunde zum Essen und die kommen auch noch! Thomas liegt mehr oder weniger auf der Lauer (sprich Sofa), ich habe mich ins Bett in der oberen Etage zurückgezogen, denn nur hier (und auf dem Klo) haben wir Internet-Zugang. And where is the Fox, when we need it ?
Update: Endlich glaubten mir die Männer. Ein dicker Kopf lugte immer mal kurz hervor, dicke Köttel lagen inzwischen unter der Treppe. Eine Stunde später langte Simon, auf dem Bauch liegend, unter den Treppenabsatz, mit Handschuhen bewaffnet. Er packte das Untier am Schwanz und zerrte es hervor. Wir denken, es war ein Hamster. Oder?