Zwei Stunden bevor das Konzert begann, saßen wir in der zweiten Reihe, gingen abwechselnd zur Toilette, Getränke kaufen und Blumen gucken. Schließlich war ja Bundesgartenschau, und dieses Gelände in Brandenburg haben wir uns noch gar nicht richtig angeschaut, vor lauter Eile, gute Plätze zu erwischen. Zum Glück gab es kleine Sitzkissen für die Betonsteine und es regnete vorne, halb unter dem Dach, auch weniger stark. Kurz bevor es losging, setzte sich Anna los vor uns und ihrem Töchterlein dicke Kopfhörer auf, sicher zum Lärmschutz. Denn Papa und Band haben schön laut schöne Musik gemacht. Auch leise Musik. Witzig: Er sei das erste Mal in Brandenburg und er habe es nicht so mit Blumen. (Da werden die Verantwortlichen der Buga, die das Konzert auf dem Buga-Gelände organisierten, wohl ganz schön zusammengezuckt sein.) Fast alle Texte von „Radio Doria“ waren mir neu:
Die Band spielte sich warm, wie wir dick eingemummelt, die bereitliegenden „Schweißtücher“ blieben unbenutzt.
Ein bisschen leid getan hat uns die Traumtänzerin, hoffentlich hat sie sich nicht verkühlt. Wir haben uns ja warmgeklatscht. Nach zwei Stunden und der Zugabe ging Jan Josef Liefers noch die Treppen hoch und runter und verabschiedete sich mit Handschlag von vielen im Publikum. Er war wohl beeindruckt, wie wir 3000 so in Regen und Kälte ausgeharrt, mitgesungen und mitgemacht haben. Tolles Konzert!