Etliche Meilen haben wir auf der „Boot“ zurückgelegt, auch zuvor und hernach im Dunkeln auf der Autobahn. Noch nie hatten wir die volle Besucherzeit ausgenutzt, doch gestern war nicht genug Zeit, alles anzuschauen und K. schaffte es auch nicht, seine Liste abzuarbeiten. Einige neue Schiffe haben wir uns natürlich angeschaut, aber wie immer: viel Schickimicki und Design – einige Yachten sollen wohl nur der Zurschaustellung im Hafen dienen und haben viel Platz für die Bedienung, die die Getränke reicht. Aber nichts zum Festhalten unter Deck, falls man doch mal segelt. Das müsse man Nachrüsten, so die Auskunft. Für mich ist es jedoch besser, ich bewege mich preisschilderignorierend durch die Yacht-Ausstellungshallen. Sowieso war ich mehr am Programm interessiert und habe mir ein paar interessante Vorträge und Leute angeschaut: den Wettergott Meeno Schrader, den prototypselbstbauenden Norbert Sedlacek, den einhandschnellssegelnden Jörg Riechers, den sympathischen Wilfrid Erdmann und seine Frau Astrid, den coolen „Digger“ mit Hund und den Gründer der ARC und Fotografen Jimmy Cornell. Wir haben aber nicht nur rumgesessen, sondern uns auch durch die Ausrüstungshallen geschlagen, schließlich musste eine Liste abgearbeitet werden. Das schafften wir natürlich nicht, und auch die anderen Hallen durchliefen wir nur im Schnelldurchlauf oder gar nicht. Am späten Nachmittag hatten wir auch ganz schön zu schleppen, auch an uns, allerdings nicht mehr am Portmonnaie. Und ich hätte noch sooo schöne und wichtige Sachen kaufen können! Doch jetzt holte sich jeder noch ein Eis und dann ritten wir los!
Wir waren schon mal hier: Boot underfoot 2012; Wunderliches auf der Boot (2012); Was ein Boot unbedingt nicht braucht (2011); Bodo, Boote und die Boot (2011)