Auf einmal finde ich Flohmärkte interessant. Obwohl es da so komisch riecht. Unser erster Versuch, letzte Woche, war ein Reinfall. Lauter Klammotten, Schuhe und „Leder“waren, feilgeboten von ausländischen Mitbürgern. Nur zwei Stände mit altem Kram. Gestern unser Besuch auf dem Nachtflohmarkt in Leinefelde. (Der ist alle paar Monate, ich bin nur noch nicht hin, weil ich verlesen hatte: Nacktflohmarkt – und wer will da schon hin!) Wir bummelten so durch die Halle und schwelgten in Erinnerungen (Indianer, Röhrenradios, Gerätschaften…)
Ich hatte gehofft, ich finde einen Setzkasten. Sind die denn von der Welt verschwunden? JEDER hatte doch sowas!? Und jetzt wissen einige (Ich nenne keine Namen, J.!) noch nicht einmal, was ich da suche. Aber ich habe trotzdem was gekauft. Ich hätte noch mehr mitgenommen, doch es erschien mir richtig teuer! Mit Preisschildern auf den kleinsten Kleinigkeiten. Nee, da habe ich keine Lust, kann ich ja auch im Geschäft einkaufen, wenn die Preise schon fertig sind. Zum Versrcrappen habe ich jetzt dieses:
Eigentlich wollte ich einen alten, mechanischen Wecker kaufen. Komme ja aus der Uhrenstadt und habe früher mit den Zeigern , die im Dunkeln leuchteten, gespielt. Und so einen Wecker wollte ich auseinandernehmen, um die Einzelteile auf Papier zu kleben. Oder dranzuhängen. Aber es gab ja die Teile einzeln. Und auch wunderschöne Zifferblätter. Eins habe ich mir gekauft. Jetzt gehe ich nochmal auf den Dachboden – da ist mein eigener Flohmarkt!