Wörter erfinden

Manchmal fehlen die richtigen Worte, um etwas ganz bestimmtes auszudrücken. Zum Beispiel ist das Gegenteil von hungrig: satt. Aber es gibt kein Gegenteil-Wort von durstig! Ich bin voll trifft es nur bedingt. 3Sat hat nun einen Wettbewerb im Wörter-Erfinden ausgeschrieben und liefert gleich eine Liste mit, wofür wir neue Wörter brauchen. Wie kann man das leckere Innere eines Brötchens bezeichnen? Oder den völlig logischen Ort, an den man Dinge legt, die man nicht oft braucht und den man sofort wieder vergisst? Wie nennt man eine Wahrheit, die jeder kennt, aber niemand ausspricht? Das Gespür für glückliche Zufallsfunde? Schon diese Liste zu lesen ist ein Vergnügen!

Aber auch der Artikel von Hirnforscher Ernst Pöppel ist meiner Meinung nach sehr lesenswert. „Wir haben ein Lexikon für Wörter, das beim Sprechen an Gedanken angekoppelt wird. Wir haben sogar zwei Wörterbücher, eines für Inhalte, eines für Funktionswörter. Ein weiteres Gehirnprogramm lässt uns Gefühle in der Sprache zum Ausdruck bringen; ein noch anderes den zeitlichen Rhythmus einhalten.“

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