Weitergesegelt

Seit Anfang Oktober lag unser Boot in Marina de Ragusa, wir besuchten es im Februar und in den Osterferien wollten wir endlich weiter. Ein Motorservice fand nicht wirklich satt, es gab keine passende Glühkerze, Dafür klappte es mit der neuen Sprayhood, am Sonntag wurde sie montiert, also los! Wir mussten früh los, denn der Bagger in der Einfahrt begann 7.00 Uhr mit der Arbeit, ein Marinero begleitete uns 10 Minuten vorher daran vorbei. Segel setzen! In den Sonnenaufgang! Drei Stunden später mussten wir motoren, kein Wind mehr. 40 Seemeilen bis Marzamemi, das Anlegen war suboptimal, da der uns begrüßende Mitarbeiter etwas durcheinander war, schließlich waren wir das erste Boot der Saison. Am nächsten Tag fuhren wir weiter in die Bucht von Syrakus, nach 27 Seemeilen fiel der Anker. Dummerweise versagte nach 5 Metern der Außenborder unseres Dinghis, so das wir zur Stadt rudern mussten, Und zurück. Am nächsten Tag wieder rudern, hin, zurück, jedesmal fast eine Meile. Am Nachmittag holten wir den Anker ein und fuhren los, 100 Seemeilen lagen vor uns, bis nach Rocella Ionica. Dazu brauchten wir 20 Stunden, da wir die letzte Strecke segeln konnten, waren es 105 Seemeilen. Der Hafen gefiel uns ausnehmend gut, und als uns ein schöner Liegeplatz zugewiesen wurde, entschieden wir, hierzubleiben. Es sollte tagelang Sturm und sehr viel Welle geben, da wollten wir nicht hineingeraten. Also Urlaub: Land angucken, wandern, Ausflüge. Kalabrien im Frühling ist wundervoll! Zumal man die Touristen an einer Hand abzählen konnte, irgendwelche Bettenburgen haben wir nicht gesehen, trotz Kilometer wunderbarer Strände, glasklarem Wasser (noch kalt!) und bergigem Hinterland. Wenn jetzt nur noch, wie versprochen, der Motor repariert wird!

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