Gespenstig, die Gespinste!

in den Schlehen

in den Schlehen

Gespenstig sieht es aus, das Schlehengebüsch auf dem schmalen Landrücken zwischen Schmalem Luzin und Zansen im Feldberger Seengebiet. Alles hängt über und über voll mit Gespinsten – und wenn man näher rangeht, sieht man darin Raupen hängen, manche zappeln. Das sind die Raupen der Gespinstmotte, und sie leisten ganze Arbeit! Nur noch wenige Blätter der Schlehen waren zu sehen, und diese waren angefressen. Absolut eklig, diese kunstvollen Gespinste. Jedenfalls habe ich nachgelesen, was das überhaupt für Viecher  sind:

„Die Gespinstmotten stellen eine eigenständige Familie der Schmetterlinge dar. In Mitteleuropa kommen etwa 90 Arten vor. Die Biologie der Tiere ist recht ähnlich. Am weitesten verbreitet sind Apfel-Gespinstmotte, Pfaffenhütchen-Gespinstmotte, Pflaumen-Gespinstmotte sowie Traubenkirschen-Gespinstmotte. Die unscheinbaren Falter haben eine Flügelspannweite von ca. 20 mm. Die weißen Vorderflügel sind mit vielen kleinen schwarzen Punkten versehen. Sie erscheinen im Hochsommer und legen ihre Eier in Gelegen zu 40 bis 80 Stück an den Zweigen ihrer Wirtspflanzen ab. Nach 3-4 Wochen schlüpfen die Eiraupen. Sie verharren bis zum Frühjahr unter einem Schutzschild. Mit dem Austrieb verlassen sie ihre Verstecke und beginnen mit dem Fraß. Anfangs fressen die kleinen Raupen an bzw. in den Knospen und jungen Blättern. Erst mit zunehmendem Alter beginnen sie mit dem Kahlfraß unter den charakteristischen Gespinsten. Ende Juni ist die Entwicklung der meist graugelben bis 2 cm groß werdenden Larven mit der Verpuppung abgeschlossen und der Kreislauf beginnt erneut. Natürliche Feinde sind vor allem Vögel, Schlupfwespen sowie diverse Krankheitserreger.“ (gefunden bei: http://www.innovations-report.de/html/berichte/biowissenschaften_chemie/bericht-66129.html)
Raupen der Gespinstmotte

Raupen der Gespinstmotte

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1 Response to Gespenstig, die Gespinste!

  1. Avatar von steffi steffi sagt:

    Danke für die Information. Ich kam noch nicht dazu nachzusehen, habe aber im Mai in Holland auch Straücher und Baüme fotografiert, die kahl und übersät mit den Gespinsten waren. Schaurig schön, aber traurig für die betroffenen Bäume.

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