1. Vorbereitung :
Ofen anheizen, Bastelwillige zusammenrufen und Bastelhilfsmittel bereitstellen. Die „Landlust“ aufschlagen und beiseite legen. Mit dem Einschenken beginnen.
2. Auswahl des Körpers:
Wie im richtigen Leben steht und fällt auch in der Bastelwelt alles mit dem richtigen Körperformen. Welcher der Scheite hat einen engelsgleichen, flug- aber auch stehfähigen Körper und kommt mit den Flügeln am besten zurecht?
3. Drauflos
Jetzt kommt es drauf an: Die einen zerschneiden Binden, die anderen Pappe mit der Küchenschere und einige matschen sich mit Hingabe ein. Auch in der Ecke sitzen und zusehen ist möglich. Becher ohne Henkel aber mit Inhalt dürfen dabei möglichst nicht verschüttet werden.
4. Trockenzeiten überstehen
Während die Flügel trocknen werden die Köpfe zuerst mit einem langen Nagel durchstoßen und dann ordentlich verbunden. Um dann auch deren Trockenzeit abzuwarten wird fleißig nachgeschenkt. Erdbeer- Limes, Sekt, Glühwein. In beliebiger Reihenfolge.
5. Nageln
Große Bedeutung sollte dem Nageln beigemessen werden. Das findet am besten auf dem Steinfußboden statt. Eine hält, die andere nagelt, die dritte hämmert. Da es bekanntlich auf die Qualität ankommt, kann der Hammer durchaus winzig sein.
6. Abflug
Alle Engel werden zunächst abflugfähig auf dem Fensterbrett aufgereiht, dann bejauchzt und fotografiert. Anhand von spezifischen Eigenheiten des Scheites werden die eigenen Engel identifiziert und vorsichtig nach Hause transportiert: In jeder hochgereckten Hand einer, Taschenlampe im Mund und durch die Nacht und Gärten.
Und das Wichtigste zum Schluss: Um die eigene hochqualifizierte handwerkliche Arbeit zu würdigen sollte man die Engel an einem geeigneten Standort an exponierter Stelle aufstellen. Die männlichen Bewohner dieses Standortes müssen täglich darauf hingewiesen werden, dass das Feuerholz an anderer Stelle glagert wird.






Wir sollten es wieder tun
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