So, nun ist der Vormittag dahin und meine Laune auch. Ärgern, ärgern, ärgern. Schimpf.

Sehr geehrter Herr Dieb/Frau Diebin!

Sie können sich mit ihren eventuell vorgesehenen Straftaten ruhig Zeit lassen! Da die Zulassungsbehörde ein persönliches Erscheinen des Kraftfahrzeughalters erwünscht und dieses zu den wahrlich umfangreichen Sprechzeiten auch in den nächsten Tagen durchaus unmöglich ist, weil die Beamten anscheinend nur gleichzeitig an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen anwesend sein können, um ein gegenseitiges Aufsuchen unter allen Umständen zu verhindern, ist eine Sperrung für die nächsten zehn Jahre und eine Vergabe eines neuen Kennzeichens nur bei Unterschriftsleistung eines Notars möglich, falls der Kraftfahrzeughalter sich außerstande sieht, seine Nummer selbst zu ziehen. Sollte sich wider Erwarten der Dieb/die Diebin als ehrlicher Finder/ehrliche Finderin entpuppen nehme ich all meine schlechten Gedanken zurück und denke fortan nur noch das Beste. Vor allem brauche ich Frau Tussi auf Nr. 4 (es gibt aber keine anderen Nummern) nach stundenlangem Warten nicht wieder zu belästigen uns so kann sie von mir ungestört Stempel, Akten und Papiere umherschieben, ehe sie sich wieder auf die Vorschriften bei penetranten Bittstellern berufen muss. Auch die Polizei wird in der nächsten Zeit mehr damit beschäftigt sein, Autos ohne vorderes Nummernschild ausfindig zu machen, deren Fahrer zu belehren und Bußgeldbescheide auszustellen, anstatt Freund und Helfer zu sein oder wenigstens Straftaten zu vereiteln.  

Mit unfreundlichen Grüßen!