Ski – Tour

Gestern gleich nach dem Mittagessen ging es los, wir hosten uns an, packten flüssigen Proviant ein und untersuchten die Ausrüstung von J. und J. auf Tauglichkeit.

noch ein echter Ski

noch ein echter Ski

Den Aufstieg auf unseren Berg bewältigten wir mit den Ski auf den Schultern. (Den Abstieg Stunden später übrigens auch.) Wir stärkten uns mit Eierlikör, weil der Waffelbecher Energie gibt. Dann fuhren wir bis zur ersten Hügel-Abfahrt. Da stärkten wir uns mit Whisky, weil der Mut gibt. Weiter gings, die ganzen Fußgänger überholend, bis zu dem Punkt, wo wir wussten: Jetzt geht es nur noch bergauf! Da stärkten wir uns mit Glühwein. Auf dem Weg bis hoch nach Kaltohmfeld genossen wir den schönen Winterwald.

Waldloipe

Waldloipe

Schnee-Dickicht

Schnee-Dickicht

Das Ziel ist nahe

Das Ziel ist nahe

In der sehr vollen Kneipe mussten wir erst ein freies Plätzchen (mit Lehne) suchen. Ich zeigte am Stammtisch auf einen freien Stuhl und fragte, ob wir einen haben könnten.Einer der vier Männer dort zeigte auf seinen Kumpel und meinte, den könnte ich haben. Sie bemerkten aber dann, dass wir unsere eigenen  mitgebracht haben. Wir stärkten uns mit einem Bier. Oder zwei. Beim Rausgehen  fragte eine Frau einen Hundebesitzer, wie alt denn der Hund sei, denn er hätte so viele graue Haare. „Nachdem die Klöden  weg waren, ist er ergraut.“ Da aber die anwesenden Männer fast alle graue Haare hatten, fügte sie schnell hinzu: „Das ist aber nur bei Hunden so!“ Nun, wir machten uns auf den Rückweg. Rechts ging die Sonne unter und färbte den Himmel dabei in leuchtenden Farben, links ging der Vollmond auf und leuchtete uns durch den Winterwald.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Der Mond ist aufgegangen

Der Mond ist aufgegangen

Die bewährte Getränkereihenfolge zur Stärkung behielten wir bei. Inzwischen war es auch dunkel und wir beschlossen, die Abkürzung quer durch den Wald zu nehmen. Eine Loipe war sowieso nicht mehr zu sehen. Ein Weg dann auch nicht mehr. Ach, war das romantisch! Nacht, Vollmond, Schnee, Wald, Ski an den Füßen und durch die Bäume die Lichter der Stadt in der Ferne. Das letzte Stück nach Hause mussten wir die Ski leider tragen, es gab zu viele Steine auf dem Weg. Später wollten wir eigentlich gemeinsam noch einen Absacker trinken, aber ich bin schon in der Badewanne fast abgesackt und habe es dann grade noch aufs Sofa geschafft. Und heute ist schon wieder das schönste Winterwetter! Aber ich glaube, heute gehen wir mal zu Fuß. Ist ja auch mal schön.

Dieser Beitrag wurde unter Familie, Sport abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Ski – Tour

  1. Matthias schreibt:

    Die Bezeichnung „Klöden“ für „Hoden“ scheint mir nicht ganz richtig. Die richtige Schreibweise lautet, glaube ich, „Klöten“. Passend zum Eierlikör, der ja auch „Klötenköm“ genannt wird.

    Like

    • isabelladonna schreibt:

      Ja, du hast Recht. Da ist wohl mein Bergdialekt wieder zum Vorschein gekommen. Ich gelobe Besserung und über die richtige Schreibweise: Klöten, Klöten, Klöten, Klötenlikör, Klötenbecher, Frühstücksklöten, Klötengelb, Klötenweiß, verlorene Klöten, harte Klöten, Weichklöte, Osterklöte, Klöten verstecken, Klötenlöffel, Klöten von freilaufenden Hühnern, Bio-Klöten… Jetzt muss ich los. Klöten kaufen.

      Like

  2. Matthias schreibt:

    Es ging ja auch nur um Köterklöten.

    Like

  3. Matthias schreibt:

    Danke, danke.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar